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Speiseöl lagern: Was muss ich beachten?
Kann Öl schlecht werden? Ist das noch gut oder sollte das weg? Mit unserer Checkliste finden Sie das für Ihre Speiseöle leicht heraus. Lesen Sie auch, wie Sie Öle in der Küche am besten lagern, um die wertvollen Inhaltsstoffe zu erhalten und möglichst lange etwas davon zu haben. Und wenn doch mal eins schlecht wird? Wir zeigen Ihnen, wie Sie Speiseöl korrekt entsorgen.
Wie Sie Speiseöl richtig aufbewahren
Speiseöle enthalten wertvolle Fettsäuren. Damit die guten Wirkstoffe darin möglichst lange halten, ist es wichtig, sie grundsätzlich kühl, dunkel und gut verschlossen zu lagern. Denn: Wärme, Licht und Sauerstoff können das Öl frühzeitig verderben.
Ideal ist es, wenn Sie einen kühlen Vorratsschrank haben. Rapsöl und Leinöl fühlen sich aber auch in Ihrem Kühlschrank wohl. Für Letzteres ist es ratsam, es nicht als Vorrat zu lagern, sondern nach Anbruch innerhalb von vier Wochen zu verbrauchen. Geöffnet benötigt es grundsätzlich einen Platz im Kühlschrank. Manche andere Öle flocken dort allerdings, bilden also kleine feste Rückstände. Flockung sieht nicht schön aus, hat aber zumindest qualitativ keine Auswirkungen. Bei Zimmertemperatur verschwinden die Flocken in der Regel wieder.
Eine Ausnahme ist übrigens Olivenöl: Die optimale Temperatur dafür ist 20 °C. Bei unter 6 °C kann es trüb werden. Olivenöl können Sie daher einfach in einer dunkleren Ecke in der Küche bei Zimmertemperatur aufbewahren.
Licht vom Öl fernzuhalten, ist relativ einfach. Qualitativ hochwertige Öle sind in der Regel in Glasflaschen erhältlich. Diese schützen bereits ausreichend gegen UV-Licht. Grün- und Braunglas reduzieren auch sonstiges Licht und sind daher besonders geeignet. Wenn Sie das Speiseöl dann nicht am Fenster, sondern zum Beispiel im dunklen Vorratsschrank lagern, kann gar nichts mehr schiefgehen. Nicht zuletzt sollte möglichst wenig Sauerstoff ans Speiseöl kommen. Denn bleibt die Flasche lange offen, verdirbt das Öl schneller. Auch aus hygienischen Gründen heißt es deshalb: nach dem Gebrauch Deckel wieder fest verschließen.
Wie lange sind Speiseöle haltbar?
Kaltgepresste Speiseöle halten ungeöffnet bei guter Lagerung etwa ein Jahr. Haben Sie das Öl einmal geöffnet, beschleunigt Sauerstoff die Verderblichkeit. Jetzt können Sie das kaltgepresste Öl noch etwa zwei bis drei Monate lang verwenden. Für Leinöl empfiehlt es sich, es nach dem Öffnen sogar innerhalb von vier Wochen zu verbrauchen.
Raffiniertes Speiseöl hält deutlich länger. Bei guter Lagerung in ungeöffnetem Zustand sind Speiseöle auch länger als 1 Jahr haltbar. Geöffnet verbraucht man raffinierte Öle am besten innerhalb von etwa vier bis sechs Monaten. Besonders lange können Sie Rapsöl, Olivenöl und Sesamöl aufbewahren. Als gute Orientierung dient jeweils das aufgedruckte Haltbarkeitsdatum auf der Flasche.
So finden Sie heraus, ob das Speiseöl noch gut ist
Kann Öl schlecht werden? Lassen Sie das Speiseöl eine Weile lang bei Zimmertemperatur stehen. Durch Kälte geflocktes oder trübes Öl kann sich dadurch akklimatisieren. Führen Sie dann einen Geruchs- und Geschmackstest durch. Riecht das Öl ranzig oder schmeckt es unangenehm, dann entsorgen Sie das Öl.
Sind Geruch und Geschmack einwandfrei, dann spricht nichts dafür, dass das Speiseöl verdorben ist. Übrigens gilt das auch, wenn das Haltbarkeitsdatum auf der Flasche seit Kurzem verfallen ist. Denn dieses bietet nur eine grobe Orientierung. Bei guter Lagerung kann das Speiseöl durchaus länger haltbar sein als angegeben.
Selbstgemachte Gewürzöle mit zugesetzten Kräutern sollten zusätzlich auf Spuren von Schimmel oder andere Verunreinigungen überprüft werden.
Tipp: Abgelaufenes Öl können Sie auch noch für die Pflege von Holz- und Lederprodukten weiterverwenden. Zur Schuhpflege geben Sie etwas Öl auf einen Lappen oder eine ausgediente Socke und reiben es in den Lederschuh. Holzprodukte können Sie auf diese Weise gleich mehrfach hintereinander behandeln. Denn das Öl zieht in das Holz ein und pflegt es.
Wie man Speiseöl korrekt entsorgt
Geben Sie das verdorbene Speiseöl in einem gut verschlossenen Behälter in den Restmüll. Praktisch ist es natürlich, verdorbenes Speiseöl einfach in der Originalflasche zu belassen. Diese bringen Sie dann nicht zum Altglascontainer, sondern entsorgen sie im Restmüll. Sie haben das Öl zum Braten verwendet? Warten Sie ab, bis es in der Pfanne abgekühlt ist. Geben Sie es dann in einem verschließbaren Glas- oder Plastikbehälter in den Restmüll.
Dafür empfiehlt sich zum Beispiel ein altes Soßen- oder Marmeladenglas. Wichtig ist, dass der Behälter gut verschlossen und dicht ist. Auf keinen Fall darf Öl in den Abfluss von Waschbecken oder Toilette sowie auf den Kompost oder in den Biomüll gelangen. Im Abfluss kann es erhärten und zu Verstopfungen führen. Außerdem verschmutzt es das Abwasser beziehungsweise über das Grundwasser die Umwelt.
Tipp: Speiseöl in größeren Mengen darf – wie übrigens Motoröl – nicht in den Restmüll. Bringen Sie es zur korrekten Entsorgung gut verschlossen zu einem Entsorgungshof.
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Kinder entdecken und erforschen Speiseöl: Wie wird Öl hergestellt? Welche Inhaltsstoffe enthält Öl und welche Rolle spielt es in einer ausgewogenen Ernährung?
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